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Channel: #Rennrad Archive - Stahlrahmen-Bikes
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Die feminine Seite des Rahmenbaus? Pedalino Bikes

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Spätestens seit ihrem Showbike für die NAHBS 2015 dürfte vielen Julie Ann Pedalino aus Lenexa/Kansas als eine der wenigen weiblichen Rahmenbauer weltweit geläufig sein.

Zurecht übrigens, denn sie hat schon einen besonderen Sinn für konstruktive und dekorative Details, die vielen Rahmenbauern leider abgehen. Ob man das “typisch weiblich” nennen kann, wage ich nicht zu behaupten. Aber mit Sicherheit dürfte man als Kunde die eine oder andere (positive) Überraschung erleben, wenn man ihr freie Hand lässt.

Julie Ann steht übrigens auf Fillet Brazed Rahmen, was ich durchaus nachvollziehen kann. Hier 3 spannende Beispiele:

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Es war einmal und ist wieder: Officina Battaglin

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Über die Fahrradmarke Battaglin zu schwadronieren würde bedeuten, die Geschichte des erfolgreichen Radprofis Giovanni Battagli als auch die seiner nicht minder erfolgreichen Marke Battaglin Cicli zu erzählen. Beides dauert ziemlich lange und kann in Kürze hier nachgelesen werden.

Battaglin Cicli besteht heute aus drei Sub-Marken: Während Battaglin für moderne Carbon- und Alu-Renner steht, gibt es unter Full-Dynamics eine Mountain Bike Palette. Dem Stahltrend folgend hat nun auch Battaglin unter Officina Battaglin ein kleines Stahlrahmen-Programm ins Sortiment aufgenommen, als da wären:

Battaglin Marosticana: der Retro-Klassiker mit gemufftem Columbus SL Rohrsatz und jeder Menge Chrom an Muffen, Gabel und rechter Kettenstrebe.

Battaglin-Marosticana

Battaglin Bassanese: Ebenfalls im Retro-Look gemufft aus Columbus SL, aber mit nur wenig Chrom an den Kettenstreben.

Battaglin-Bassanese

Battaglin Power+: Die moderne Interpretation aus Columbus Spirit HSS Rohrsatz, mit tapered Steuerrohr, asymmetrischen Kettenstreben und Carbongabel.

Battaglin-power+

Alle Battaglin Bikes sind übrigens in 3 Farbkombinationen zu haben.

Stahl-Power in individueller Form: Columbus Spirit HSS

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Nach meinem letzten Beitrag über Officina Battaglin und das Battaglin Power+ fiel mir auf, dass ich mich noch nie mit dem relativ neuen Columbus Spirit HSS Rohrsatz beschäftigt habe.

Einen Beitrag über Stahlrahmen-Bikes aus einem bestimmten Rohrsatz schreibe ich ohnehin eher selten. Denn im Grunde ist ein kompletter Rohrsatz für ein individuelles Bike oft nicht die Lösung. So besteht mein Vogel Randonneur beispielsweise aus einem Mix aus Columbus Max, Zona und True Temper Rohren plus ein bisschen Edelstahl im Hinterbau. Und letztendlich wiegt die Verarbeitungskunst des Rahmenbauers schwerer als die Qualität des Rohrsatzes.

Heute möchte ich trotzdem ein paar Beispiele für Bikes aus dem ziemlich modernen Columbus Spirit HSS Rohrsatz zeigen. Warum? Weil sich damit auch seeeeeehr sportliche und leichte Stahrahmen realisieren lassen, die auch höchste Performanceansprüche erfüllen dürften. Und es kann ja nie schaden, den Kritikern immer mal wieder zu zeigen, dass Stahl ein ziemlich moderner Werkstoff ist … selbst wenn es sie letztendlich doch nicht interessiert (und wenn sie diesen Blog sowieso nicht lesen).

Columbus-Spirit-HSS

Das Besondere an Columbus Spirit HSS sind die verschiedenen Formen für das 44mm Oversize-Unterrohr. Gerade bei einem Maßrahmen lassen sich damit verschiedene Anforderungen an Steifheit und Komfort individuell umsetzen. Für mich mit Sicherheit zu steif und auch optisch zu massiv. Aber meine bescheidene Leistungsfähigkeit ist dafür auch kein Massstab. Hier also ein paar schöne Beispiele:

Aurora Borealis
Aurora-Borealis

Faggin Dardo
Faggin-Dardo

Enigma Elite HSS ST
Enigma_EliteHSS

Victoire Veloce HSS
Victoire-Veloce-HSS

Blacksmith HSS
Blacksmith-HSS

Hampsten Maglia Rosa Superissimo
Hampsten-MagliaRosa-Superissimo

Italienische Fahrräder für das 21. Jahrhundert: Bixxis

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Bixxis ist an und für sich schon ein netter, merkbarer Name für eine Fahrradmarke. Praktisch, wenn sich daraus eine Bedeutung ergibt, die man für mehr oder weniger sinnvoll halten kann: Biciclette Italiane per il XXI secolo – Fahrräder für das 21. Jahrhundert. OK …

Praktisch auch, wenn sich hiner der Marke ein äußerst klangvoller Name verbirgt: Doriano de Rosa … genau, Sohn von Ugo de Rosa und selbst schon seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts als Rahmenbauer aktiv.

Bixxis-Prima-1

Bixxis tritt mit dem Anspruch an, moderne Rennräder aus Stahl und Titan zu bauen. Gestartet wird mit dem Stahlmodell Prima. Der Columbus Spirit Rohrsatz wurde von Columbus für Bixxis verfeinert. Die Rahmen werden TIG-geschweißt und nur nach Maß gebaut.

Bixxis-Prima-2

Als Besonderheit gibt es die sogenannten X-Stays Kettenstreben, die es durch ihre Biegung ermöglichen, möglichst weit außen am Tretlagergehäuse befestigt zu werden. Laut Bixxis sorgt dies für mehr Effizienz und Kraftübertragung. Es mag eventuell Fahrer geben, die diesen Effekt spüren werden. Ich zähle mit Sicherheit nicht dazu.

Bixxis-X-Stays

Eine weitere Besonderheit sind die aus einem Stück  CNC-gefrästen Ausfallenden, die, offen gesagt, nicht so ganz meinen Geschmack treffen.

Bixxis-Prima-Dropouts

Das Prima kommt trotz klassisch-waagerechtem Oberrohr in modernem Look, mit integriertem Steuersatz ohne Tapered Steuerrohr und mit herkömmlichem 70mm Tretlager (kein PressFit). Die Falz Carbongabel stammt übrigens von Pegoretti.

Interessanter moderner Ansatz mit klassischem Background.

Bixxis-Prima-3

Bixxis-DorianoDeRosa

Lilienstil: Lucas Cycles Fleurs de Lys

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Nur kurz etwas aus Tschechien. Stahlrahmen-Rennräder mit barocken Fleur de Lys Muffen sieht man immer seltener. Man muss auch schon einen ausgesprochen klassischen Geschmack haben, um damit warm zu werden. Im Grunde entfalten sie auch erst nach der Lackierung ihre ganze Pracht, wenn die Muffenform z.B. durch Linierungen erst richtig zur Geltung kommt.

Das folgende Rennrad von Rahmenbauer Pavel Zalecky aka Lucas Cycles kommt zwar noch “nackt” daher, aber mit ein wenig Phantasie kann man sich vielleicht das Endergebnis vorstellen. Falls ich noch Fotos vom fertig lackierten Rad bekommen sollte, reiche ich sie auf jeden Fall nach.

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Attraktive Verbindung: Condor Classico Stainless

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Wenn ich schon beim Cinelli Hobootleg Geo ein knappes Jahr zu spät mit der Meldung bin (was eigentlich egal ist, da das Teil ohnehin kaum einer kennt), gönne ich mir nun den Luxus, gleich zwei Jahre verschlafen zu haben.

Das 2014 eingeführte Condor Classico Stainless ist Retro, ohne komplett Retro zu sein. Das waagerechte Oberrohr, ein paar schlanke Columbus SLX Hauptrohre und die Flat Crown Gabel sprechen dafür.

Condor-Classico-Stainless-1

Aber halt: der Hinterbau ist aus modernem Columbus XCr Edelstahl gefertigt. Und das Ganze kommt auch noch in meiner heißgeliebten Fillet Brazed Verarbeitung und einer tollen Lackierung (Verde Limone). Also gut: es ist sicher mehr Retro als modern, wofür auch das klassische Tretlager spricht.

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Das Condor Classico Stainless Rahmenset gefällt mir ausnehmend gut, kostet stolze 1.799 Pfund (aktuell 2.545 Euro) und ist in 5 Größen zu haben.

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Ab ins Gehölz: Tannenwald 2016

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Nachdem ich schon wirklich lange nichts mehr über Tannenwald geschrieben habe und sich die Modellpalette stetig erweitert und weiterentwickelt, hier nun mal eine kleine Übersicht mit den Neuerungen für 2016 (vielen Dank übrigens an Rüdiger Kupper für die kleine Infoliste!).

Den Tannenwald Luchs 29er mit Columbus Zona Hauptrahmen gibt es ab sofort mit 38mm Unterrohr ab Rahmengröße XL, das noch mehr Stabilität verspricht. Die Materialstärke des Steuerrohrs wurde ebenfalls überarbeitet. Neu ist auch das biovalisierte Oberrohr aus Columbus Max, das zu einer breiteren Steuerrohranbindung und mehr Wiegetrittsteifigkeit führen soll. Darüber hinaus wurden die angeblich leichtesten Kabelhalter auf diesem Planeten verbaut, wodurch man sicher ein bis zwei Gummibärchen mehr mitführen darf ;o)

Tannenwald-Luchs-evo-5

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Das Tannenwald Luchs gibt es ja in diversen Varianten, u.a. auch mit Pinion- oder Rohloff-Antrieb. Die Preise für den geschweißten Stahlrahmen gehen von 1.570 Euro (Kettenschaltung) bis zu 3.180 Euro (Pinion 1.18). Für Fillet Brazed Rahmen sind übrigens (falls angeboten) 400 Euro Aufpreis fällig.

Tannenwald-Luchs-Rohloff

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Das Tannenwald Rehbock ist das Harcore-Hardtail im Programm. Das mänliche Bambi erlaubt geometrieseitig 150-160mm Federweg, kann aber auch an 120-140mm Federweg angepasst werden. Das 31,6mm Sitzrohr eignet sich für absenkbare Sattelstützen. Ein spezielles Unterrohr von Reynolds ermöglicht den Verzicht auf Gussets zum Steuerrohr, was für mich optisch immer zu begrüßen ist. Desweiteren gibt es eine ISCG-Aufnahme, eine X12 Steckachse und eine Postmount-Bremsaufnahme für 180mm Scheiben. Der Rehbock ist nur geschweißt zu haben und kostet 1.670 Euro.

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Tannenwald-Rehbock-2

Für asphaltliebende Speed- und Technikfetischisten gibt es das Tannenwald Kalmit Di2 Disc mit Stahlrahmen aus Columbus Life Unterrohr, Sitzrohr und Kettenstreben sowie ebenfalls einem Columbus Max Oberrohr. Das Kalmit hat ein tapered Steuerrohr und ist inkl. ENVE Carbongabel ab 1.950 Euro zu haben. Es gibt allerdings auch günstigere Gabeln.

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Für die Straßen dieser Welt: Wilier Superleggera und Strada

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Im ersten Jahr des Stahlrahmenblogs 2010 berichtete ich über das damals letzte verbliebene Stahlmodell des italienischen Herstellers Wilier namens Gioiello Ramato. Dieses edle Vintage-Modell in abgewandelter Form gibt es heute immer noch unter dem aktuellen Namen Superleggera.

Wilier-superleggera-ramato

Interessant sind nicht nur die gemuffte Verarbeitung, sondern die verschiedenen Varianten:

  • Columbus Cromor Rohrsatz ohne Verchromungen mit Stahlgabel für 1.698 Euro
  • Columbus Cromor Rohrsatz mit Verchromungen und Stahlgabel für 1.898 Euro
  • Columbus SL Rohrsatz mit Verchromungen und Stahlgabel für 2.198 Euro
  • Columbus SL Rohrsatz mit “Ramato-Finish” (Kupfer) und Stahlgabel für 2.398 Euro

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Das Wilier Superleggera gibt es in 4 Farben und 10 (!!!) Größen.

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Neben diesem feinen Renner hat Wilier auch noch einen günstigen Alltagsrenner zu bieten, das Wilier Strada. Das Komplettmodell kommt mit einem geschweißten Rahmen aus 4130 CroMo und einem Shimano Tiagra Antrieb für 998 Euro oder mit Shimano Claris Gruppe für 798 Euro. Schutzbleche und ein Gepäckträger sollen sich auch montieren lassen. Zu haben in 2 Farben und 5 Größen.

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Stahl im Sinn seit 1947: Cicli Barco

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Wie die Überschrift schon sagt, gibt es Cicli Barco im italienischen Padova bereits seit 1947. Grund genug, endlich mal zu zeigen, was heute in dieser Rahmenschmiede entsteht.

Kurz gesagt: So ziemlich alles, was man aus Stahl und Edelstahl machen kann – von modernen über klassische Renner bis zu Tourern, MTBs und Cruisern – inzwischen auch mit Pinionantrieb oder als Carbon-Edelstahl-Mix. Und eine zauberhafte Edelstahlgabel mit Carbonschaft. Hier eine Auswahl:

Barco Spirit
Barco-spirit

Barco Lugs
Barco-lugs

Barco Carbon-Edelstahl
Barco-Carbon-Stainless

Barco XCr
Barco-xcr

Barco MTB
Barco-mtb

Barco Tourer
Barco-tourer

Barco Cruiser
Barco-cruiser

Barco Pinion
Barco-pinion

Barco Viva Fork
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Markanter Name: Reilly Cycleworks

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In der UK-Rahmenbauerszene ist Mark Reilly keine unbekannte Größe. Bis 2013 werkelte er bei Enigma Bicycle Works als Rahmenbauer. Danach machte er sich mit seiner Carbon-, Titan- und Edelstahlschmiede Nerve Bikes einen neuen Namen.

Aktuell hat er sich (laut eigener Aussage auf Kundenwunsch hin) ein Herz gefasst und drapiert seinen eigenen Namen als Reilly Cycleworks auf die Rahmen. Das Reilly Sortiment unterscheidet sich nicht wirklich vom Nerve Programm. Warum auch? Ist ja im Grunde nur eine Namensänderung. Deshalb finden sich aktuell vier Stahl -und Edelstahlrahmentypen im Angebot:

Reilly 953: Wie der Name schon sagt – eine Rahmenbasis aus Reynolds 953 Edelstahl, gemufft, geschweißt oder Fillet Brazed, zu haben als Rennrad, Crosser, Randonneur oder was auch immer. Kostenpunkt 2.099 Pfund (= 2.900 Euro)
Reilly-953

Reilly 953 Limited Edition: Das geschweißte Pendant mit fixen Größen und Farben ohne Custom-Option (wenn ich das richtig verstehe). Dann allerdings komischerweise zum selben Preis wie das voll individualisierbare 953, aktuell wiederum 500 Pfund günstiger bei Vorbestellung. Kann man verstehen, muss man aber nicht.

Reilly-953-LimitedEdition

Reilly 853: Das Stahlgeschwister des 953. Voll customized, mit Optionen für Scheibenbremsen, elektronische Schaltungen, Carbonriemen und was sonst das Herz begehrt. Kostet 1.399 Pfund (= 1.940 Euro).

 

Reilly-853

Reilly Signature: Ebenso voll indivisualisierbar mit Wahl zwischen dem heute gar nicht mehr verbauten Reynolds 753 Rohrsatz (für den früher Rahmenbauer eine spezielle Zertifizierung benötigten) und Reynolds 953. Gemufft oder Filet Brazed. Für den 753 Rahmen werden 1.599 Pfund (= 2.210 Euro) aufgerufen, für den 953 Rahmen 1.799 Pfund (= 2.500 Euro).

Reilly-signature

Nicht zu vergessen: Reilly Cycleworks bietet nun auch 5-Tage Rahmenbaukurse vor Ort in Brighton an. Kostenpunkt für 5 Tage: 1.200 Pfund (= 1.650 Euro).

 

Mit eiserner Ironie: Irony Cycleworks

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Der Markenname Irony Cycleworks kommt mir besonders entgegen: Das Wortspiel aus “Ironie” und “Eisen” (Iron) gefällt mir ausnehmend gut. Dahinter steckt noch eine Besonderheit: Der bislang einzige philipinische Rahmenbauer in meiner Liste. Wer darüber mehr erfahren möchte, sollte sich übrigens die Facebook-Seite näher betrachten.

Hinter Irony steckt Anthony Balaguer, der sein Handwerk gleich bei mehreren Meistern ihres Fachs erlernte. Zum Einen den Bau gemuffter und Fillet Brazed Stahlrahmen bei Koichi Yamaguchi, der als Rahmenbauer bei 3Rensho begann, später in die USA übersiedelte und dort zum offiziellen Rahmenbauer für das amerikanische National- und Olympiateam avancierte (hier ein grandioses Yamaguchi Bike bei Kollege Cycle Exif). Er betrieb (oder brtreibt immer noch?) lange Jahre eine Rahmenbauschule, leider funktioniert die Website aktuell nicht mehr. Zum Anderen den Bau geschweißter Titanrahmen bei Jim Kish – mit Sicherheit auch keine schlechte Wahl.

Wie auch immer: Anthony Balaguer scheint sein Handwerk zu beherrschen und eine Vorliebe für Rennräder zu haben (was auch an der Vorliebe seiner Kunden liegen könnte).

Kleine Ausnahme:

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Feingranulares vom Zuckerwürfel: Granule Frameworks

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Wenn ich es richtig verstehe, steckt hinter der 2014 gegründeten Rahmenbau-Schmiede Granule Frameworks aus Kent/UK die Designagentur Sugar Cube Studios. Allzu viel ist noch nicht zu sehen, aber es scheint eher in die sportliche Richtung zu gehen. Hier zwei Beispiele von Stahlrahmen-Rennrädern. Granule wird auch auf der diesjährigen UK Handmade Bicycle Show im April zu sehen sein. Mehr Fotos zu den beiden Bikes gibt es übrigens bei Instagram.

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Vom Laufrad- zum Rahmenbauer: August Wheelworks

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Der Schritt vom Laufradbauer zum Rahmenbauer ist gar nicht so klein. Während viele Rahmenbauer auch Laufräder bauen, ist das umgekehrt eher die Ausnahme.

Gavin Buxton aka August Wheelworks gehört zu dieser raren Spezies. Sein Hauptaugenmerk lag bis vor kurzem auf Laufrädern, aber seit einiger Zeit greift er immer häufiger zu hochwertigem Stahl-Geröhr und bruzzelt etwas äußerst Ansehnliches zusammen. Übrigens teilte er sich dareinst die Werkstatt mit Tom Donhou, was einen gewissen Einfluss darauf genommen haben könnte. Das folgende Adventure Road Bike mit schönem Fillet Brazed Stahlrahmen wurde auch von Tom lackiert.

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Mehr Bilder von ihm und seinen Bikes gibt es übrigens auf seinem Facebook-Account. Und aktuell wurde er auf der Website der UK Handmade Bicycle Show zum “Framebuilder of the week” gekürt, weshalb sich dort ein nettes Interview mit Gavin findet.

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Zwei Mal schnelle Scheiben: Casati DNA steel und Casati Libera

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Auch der italienische Traditionshersteller Casati springt nun auf den unaufhaltsamen Zug der Disc-Rennräder und -Crosser auf und hat zwei Modelle parat:

Das Casati DNA steel bietet einen muffenlos gelöteten Stahlrahmen aus Columbus Spirit Rohrsatz und ein Tapered Steuerrohr für integrierte Steuersätze sowie ein klassisches Tretlagergehäuse. Dazu kommt eine ziemlich passende Carbongabel.

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Das Casati Libera kommt mit vergleichbarem Rahmen aus Columbus Spirit Oversize Rohrsatz.

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Beide Modelle bieten zudem noch Anlöter für Gepäckträger hinten. Die jeweiligen Rahmen-/Gabelsets sind für 2.480 Euro in Standardgröße oder gegen 140 Euro Aufpreis auch nach Maß zu bekommen. Auch die Lackierung ist gegen Aufpreis individualisierbar.

Jetzt aber schnell: vsf fahrradmanufaktur Sportmodelle

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Die vsf fahrradmanufaktur kennt man in erster Linie als Anbieter von City-, Touring- und Reiseradmodellen. Nun gibt es auch eine sportliche Seite des Ganzen für Asphalt und etwas rauheres Terrain, auf die mich netterweise Blog-Leser Florian aufmerksam gemacht hat:

Das vsf Road R-500 ist ein klassisches Rennrad mit gemufftem Stahlrahmen aus Columbus Cromor Rohrsatz und ebenso gemuffter Stahlgabel und ohne modernen Schnickschnack wie Tapered Steuerrohr und PressFit Tretlager. Das Rennrad kommt mit einer Shimano Ultegra 2×11 Gruppe mit Felgenbremsen, Mavic Aksium Elite Laufrädern, Brooks Cambium Sattel und Ritchey Komponenten. Preis: 1.900 Euro.

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Das vsf Cross CR-500 ist ein Disc-Crosser mit ebenso gemufftem Stahlrahmen aus Columbus Cromor Rohrsatz und Stahlgabel. Hie gibt es im Ausstattungspaket eine Shimano 105 Gruppe, mechanische Shimano BR-R517 Scheibenbremsen, Mavic Aksium Elite Laufräder, Selle Royal Seta Sattel und Ritchey Komponenten. Wenn mich nicht alles täuscht, bietet der Crosser noch Anlöter für einen Gepäckträger hinten, was ihn auch zu einem Sporttourer macht. Preis: 1.700 Euro.

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Beide vsf Sportmodelle gibt es in drei Größen und nur der gezeigten Farbe.


Flexibel mit Muffen sausen: Big Forest Lugged Road

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Wieder ein Rahmenbauer, der neben reinen Custommodellen auch ein Standardmodell anbietet. Wobei das auch nicht ganz stimmt, denn das gemuffte Rennrad von Robert Piontek aka Big Forest Frameworks gibt es in unterschiedlichen Rohrsatzversionen und aus Stahl oder Edelstahl zur individuellen Abstimmung.

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Allen Varianten gemeinsam ist der gemuffte Stahlrahmen mit gemuffter Stahlgabel, die Wahlfreiheit für 1 1/8 Ahead- oder 1 Zoll Gewindegabel, das Tannensymbol auf Gabelscheiden und Sitzrohr sowie die hübschen Edelstahl-Ausfallenden. Übrigens gibt es auch eine Disc-Version, weshalb das Wort “Standardmodell” langsam wirklich ziemlich unpassend wirkt.

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Das Rahmen-/Gabelset kommt mit transparenter Pulverbeschichtung mit Metallic-Look. Kosten: 2.750 Euro für die Stahlausführung und 3.500 mit Edelstahlrahmen.

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Bikes are rad: Philosopy Bicycle Co.

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Bevor ich mich auf den Weg zur Berliner Fahrradschau mache, hier noch dieses:

Chad Lovings und Bryce Baumann aus Denver sind Philosophy Bicycle Co. Nach einem gemeinsamen Rahmenbaukurs bei Legende Koichi Yamaguchi und einem ersten Lernjahr wurden sie 2015 gleich Gewinner des Best New Builder Awards bei der NAHBS 2015.

Warum, kann man an den hier gezeigten Stahlrahmen-Modelle durchaus erkennen. Da steckt schon sehr viel mehr dahinter als Standardrahmen zu bieten haben. Und auch die Fillet Brazed bzw. Bi-Laminate Verarbeitung scheinen es ihnen angetan zu haben, was ich sowieso bestens nachvollziehen kann. Wie man sieht, liegt der Fokus auf Rennrädern und Crossern. Man muss ja auch nicht gleich alles machen.

Achja: “Bikes are rad” stammt nicht von mir, sondern von Philosophy. Witzig, dass engl. “rad” und dt. “Rad” bei gleicher Schreibweise eine so harmonische Wortbeziehung eingehen. Auch das gefällt mir ;o)

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Replik der Replik: Masi Cronometro Faema von Zircone

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Wenn Horst Krämer aka Zircone mal wieder seinem liebsten Hobby frönt und einen Stahlrahmen baut, bin ich wie immer sehr gerne dabei, darüber zu berichten.

Aktuell hat er das Masi Cronometro Faema Replica im legendären Look des Faema Teams nachgebaut bzw. interpretiert. Interpretiert deshalb, weil die durchbrochenen Gabelscheiden beispielsweise nicht übernommen wurden. Aber die durchbrochenen Kettenstreben sind schon einen oder zwei Blicke wert.

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Laut seiner Aussage hat Horst allein in die Kettenstreben 25 Arbeitsstunden investiert. Der Rahmen besteht übrigens aus Columbus TSX Oberrohr mit 25,4mm sowie Unter- und Sattelrohr aus Columbus Zona mit 28,6mm. Die Sitzstreben sind 14mm Columbus SL. Die Campa-ähnlichen Ausfallenden wurden nach Horsts Vorgaben gelasert.

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Für schnelles Asphaltieren: Gasventinove Stradino

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Nur kurz: Die 29er Freunde von Gasventinove haben nun auch ein Rennrad im Angebot – das Gasventinove Stradino. Mit Stahlrahmen aus Columbus Area(???) und Dedacciai Zero Rohrsatz, 44mm Steuerrohr und PF30 Tretlager eher eine moderne Interpretation. Die Reifenfreiheit beträgt 28mm. Preis leider unbekannt.

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Die Quadratur des Stahlrahmen-Kreises: Pure Bros Cycles 2016

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Da es unzählige Anwendungsgebiete von Fahrrädern gibt, entwickeln und produzieren die Hersteller für jeden Einsatzbereich ein eigenes Modell. Oder gleich mehrere, was dann gelegentlich zu kaum noch wahrnehmbaren Unterschieden führt. Kann man so machen, muss man vielleicht aber nicht.

Dieser Auffassung ist zumindest Johannes Brunnenkant aka Pure Bros Finest Limited Cycles. Nachdem bisher ein Rennrad und ein Crosser in Schaltungs- und Singlespeed-Varianten sowie ein reiner City-Singlespeeder im Sortiment zu finden waren, hat sich Johannes für 2016 etwas Anderes überlegt.

Aus der Erfahrung mit Kundenwünschen z.B. nach einem Rennrad oder Crosser mit Gepäckträgerösen und überhaupt dem Trend nach Allroad-Modellen folgend, hat er sich für 2016 dazu entschieden, die Quadratur des Kreises zu wagen: ein einziges Stahlrahmenmodell mit Scheibenbremsen, auf dessen Basis man sich ein Rennrad, einen Crosser, einen Commuter oder sogar ein sportliches Reiserad aufbauen kann.

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Das Ergebnis sieht man hier: Der geschweißte Stahlrahmen aus dreifach konifiziertem Rohrsatz kommt mit einer Unicrown-Stahlgabel und herkömmlichem Steuerrohr und Tretlagergehäuse. Das Schaltauge ist austauschbar. Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger vorne wie hinten sind vorhanden. Um die verschiedenen Einsatzgebiete abdecken zu können, ist die Geometrie natürlich ein Kompromiss aus Sportlichkeit und Tourentauglichkeit.

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Es gibt 4 Modelle in jeweils 2 Ausstattungsvarianten - entweder mit SRAM Rival 1×11 oder SRAM Rival 22 Gruppe. Allen gemeinsam sind die Mavic Aksium Disc Laufräder, die mechanischen Avid BB7 Road Scheibenbremsen, Ritchey Komponenten, die Tune Schraubwürger Sattelklemme und der Fizik Arione Kium Sattel. Die Unterschiede liegen u.a. in der Bereifung sowie weiteren Ausstattungsdetails wie den Kettenblättern. Apropos: die Reifenfreiheit beträgt 35mm mit und 40mm ohne Schutzbleche:

Pure Bros Cyclocross Disc mit Challenge Grifo Open Tubular 700 x 33 für 2.050 Euro (als 2×11 mit Schwalbe Racing Ralph 700 x 33 für 1.990 Euro).

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Pure Bros Gravelroad Disc mit Challenge Strada Bianca Open Tubular 700 x 30. Preis: 2.050 Euro (der Straßenableger mit Conti Grand Prix 4 Season 700 x 28 kostet 1.990 Euro)

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Pure Bros Commuter Disc mit Flatbar und Schwalbe Kojak 700 x 35. Preis: 1.990 Euro

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Pure Bros Expedition Disc mit Tubus Logo bzw. Tara Gepäckträgern, Curana Lite Schutzblechen und Busch & Müller Lichtanlage sowie Schwalbe Marathon Racer 700 x 35. Preis: 2.450 Euro

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Wer sich das Ganze selbst aufbauen möchten, kann auch das Rahmenset für 750 Euro erwerben. Nicht zu vergessen: Im Preis ist die RAL-Wunschfarbe enthalten!

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